Schifffahrt bei Nacht

Schifffahrt bei Nacht

Wenn die Sonne unter den Horizont sinkt und das Wasser dunkler wird, verschwinden die vertraute Umgebung und die Orientierungspunkte. Sie werden durch Lichter von unterschiedlicher Intensität und Bedeutung ersetzt. Die Navigation bei Nacht ist eine Herausforderung. Niedrige Geschwindigkeiten, ein scharfes Auge und Vorsichtsmaßnahmen sind nachts besonders wichtig. Flutlicht, Kartenplotter, Radar, Wärmebildtechnik, GPS und Nachtsichtgeräte erhöhen die Sicherheit beim Fahren. Aber nichts ersetzt die menschliche Komponente beim Fahren in der Nacht.

Regeln für die Nachtschifffahrt mit Nachtsichtgeräten

Unabhängig davon, mit welchem Hightech -Navigationsgerät Ihr Boot ausgestattet ist, lautet die erste Regel für Nachtfahrten, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Objekte im Wasser sind oft unsichtbar, bis sie sehr nah sind. Ein solcher Zusammenstoß kann zu schweren Schäden am Boot oder sogar zu Verletzungen führen. Bei hoher Geschwindigkeit ist die Fähigkeit, schnell um diese Objekte oder andere Schiffe zu manövrieren, drastisch eingeschränkt.

Schiffseigner müssen die Anforderungen an Navigationslichter (Segel Lichter) auf ihren Schiffen kennen. Das Gesetz schreibt vor, dass Schiffe aller Größen, einschließlich Ruder – und Schlauchbooten, mindestens ein Navigationslicht oder eine Kombination aus roten, grünen, weißen oder gelben Lichtern verwenden müssen, die die Länge des Schiffes sowie den Zweck und die Fahrtrichtung anzeigen.

Im Folgenden haben wir die drei goldenen Regeln für die Nacht Navigation aufgeführt:

•         Die Navigationslichter müssen während der Fahrt zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sowie bei eingeschränkter Sicht (Regen, Nebel usw.) eingeschaltet sein;

•         Boote dürfen nachts keine Skifahrer abschleppen;

•         Nachts sollten die Lichter in der Kabine und im Cockpit so gedimmt werden, dass sie die Sichtbarkeit der Navigationslichter nicht beeinträchtigen.

•         Visuelle Beobachtung

Kein Instrument an Bord eines Schiffes ist mit der Genauigkeit des menschlichen Auges vergleichbar. Die visuelle Beobachtung der Umgebung, insbesondere bei Nacht, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Wenn Sie einen zuverlässigen Beobachter haben, können Sie viele Kollisionen und Probleme vermeiden. Wenn die Passagiere als Beobachter fungieren wollen, sollten sie ihre Augen benutzen. Und die Ohre n – der Schall überträgt sich sehr gut auf dem Wasser. Um Langeweile zu vermeiden und die Effizienz zu steigern, sollten Sie regelmäßig den Ausguck wechseln.

Allgemeine Hinweise

Vorbereitung, Übung und Erfahrung sind die Schlüsselfaktoren für eine sichere Navigation bei Nacht. Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die Ihnen bei einem nächtlichen Ausflug helfen können, auch wenn sie nicht erschöpfend sind:

Üben Sie das Nachtboot Fahren, indem Sie an Wochentagen hinausfahren, wenn nicht viele Menschen unterwegs sind. Sie können auch die Hilfe von jemandem in Anspruch nehmen, der viel Erfahrung im Nachtbootsport hat und Ihnen die Tricks und Kniffe beibringt;

Prüfen Sie die Navigationslichter auf ihre Funktionstüchtigkeit. Achten Sie darauf, dass die roten und grünen Linsen auf der richtigen Seite sind. Halten Sie Ersatz Glühbirnen und Sicherungen für diese bereit;

Halten Sie außerdem eine Rettungsausrüstung bereit (persönliches Funkfeuer, Fernglas, Taschenlampen);

Vergewissern Sie sich, dass die erforderlichen Peilsender und Leuchtraketen an Bord sind und dass die Leuchtraketen nicht abgelaufen sind;

Drehbare oder handgehaltene Suchscheinwerfer können andere Kapitäne verwirren oder die Sicht auf sich nähernde Objekte beeinträchtigen. Richten Sie Suchscheinwerfer niemals auf das Ruder, die Brücke, das Cockpit oder die Mittelkonsole eines anderen Schiffes;

Vermeiden Sie Ablenkungen (Stereoanlagen, Computerspiele, Fernsehgeräte usw.) und beschränken Sie Gespräche mit den Fahrgästen während der Beobachtung auf ein Minimum.

Der einfachste Weg, Gefahren auf einer Nachtfahrt zu vermeiden, ist die Nutzung des Rückwärts Kurses des Schiffes. Dies erfordert wenig Übung und einfache Mathematik: Markieren Sie den Kompasskurs von Ihrem Heimathafen zu Ihrem Ziel. Für die Rückfahrt legen Sie den umgekehrten (entgegengesetzten) Kurs fest, den Sie ganz einfach bestimmen können, indem Sie 180 Grad zum Ausgangskurs addieren oder davon abziehen. Wenn der ausgehende Kurs weniger als 180 Grad beträgt, addieren Sie 180; wenn er größer als 180 ist, ermitteln Sie die Differenz.

Wie sich schlechte Beleuchtung auf die Navigation auswirkt

Ein Nacht Segelmeister muss in der Lage sein, zwischen roten und grünen Farben zu unterscheiden und gut zu sehen: Er muss Hindernisse, Schiffslichter und Navigationshilfen auch bei ungünstigen Bedingungen erkennen können.

Bei schlechten Lichtverhältnissen kann das menschliche Auge die meisten Farben nicht unterscheiden und nur zwischen Objekten unterscheiden, die heller oder dunkler als der Hintergrund sind. Auch bei Dunkelheit geht die Tiefenwahrnehmung verloren. Im Durchschnitt braucht das menschliche Auge bis zu 60 Minuten, um sich nach hellem Licht an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nachts wird das Umgebungslicht vom Wasser oder Nebel reflektiert und kann blenden oder verwirren, so dass die Navigationslichter anderer Boote nur schwer von den Lichtern am Ufer zu unterscheiden sind.

Unabhängig davon, welche Hightech-Navigationsgeräte an Bord sind, lautet die erste Regel beim Bootfahren in der Nacht: Langsam fahren. Die Kenntnis der Navigationslichter und der Regeln für ihre Verwendung, der Konfiguration der Boot Lichter und der Blink Charakteristik der an den Navigationshilfen angebrachten Lichter hilft dem Boot, auch in der dunkelsten Nacht sicher zu navigieren.

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